Einen hab ich noch zum Thema Krapfen, die vor allem im ländlichen Raum bekannten Bauernkrapfen faszinieren mit ihrer außergewöhnlichen Form. Diese Form ist auch für den ganz eigenen Geschmack verantwortlich, da das Frittierfett viel mehr Angriffspunkte hat und somit der Bauernkrapfen ganz andere Geschmacksstoffe entwickelt – aber egal, hier ist mein Rezept…
Für ca. 10 Bauernkrapfen brauchst du folgende Zutaten:
400 g Weizenmehl
160 g Milch
45 g Butter
40 g Zucker
30 g →Hefe
8 g Salz
2 Eier
3 g Vanillezucker
2 cl Rum
2 Ei-Dotter
zum Frittieren
1 kg Frittierfett oder -Öl
Wie mache ich den Krapfenteig?
Da es sich wie bereits oben erwähnt, beim →Krapfenteig um einen mittelschweren Hefeteig handelt, kannst du alle Zutaten für den Teig zusammen in deine Rührschüssel geben. Bei der Milch empfehle ich eine Temperatur von ca. 20° Grad – also weder heiß noch aufkochen. Auch ein viel empfohlenes Dampfl ersparen wir uns bei dieser Variante.
Die Zutaten vermischt du mit dem Knethaken der Küchenmaschine oder des Mixers zwei Minuten langsam, bevor du den Teig dann für ungefähr sieben Minuten intensiv zu einen elastischen Teig knetest, der sich von alleine vom Schüsselrand löst. Ein gut gekneteter Teig ist die Grundlage für das erfolgreiche Backen von Krapfen.
Was mache ich nach dem Kneten des Krapfenteiges?
Nach dem du den Teig intensiv geknetet hast, kannst du gleich mit dem Auswiegen (90 Gramm) deiner Bauernkrapfen beginnen. Im Anschluss schleifst du die Teiglinge rund und formst diese gleich zu ungefähr 10 cm lange Wecken, setzt diese auf ein mit Mehl bestaubtes Geschirrhandtuch und deckst diese ebenfalls mit einem Tuch zu.
Während dieser Ruhselzeit gehen die Teiglinge etwas auf und die Hefe beginnt zu arbeiten. Nach ungefähr zehn Minuten Ruhselzeit bestaubst du deine Handflächen mit etwas Weizenmehl und drückst diese Teiglinge mit Gefühl flach. Nach dem Flachdrücken schneidest du mit einem scharfen Messer zwei parallel Schnitte in den Bauernkrapfen.
Diese Schnitte sollten von der Tiefe her durch den Bauernkrapfen gehen, jedoch nicht ganz von rechts nach links gehen (also 1,5 cm Rand links und rechts lassen). Danach geht es für deine Bauernkrapfen auf die sogenannte Stückgare. Die Bauernkrapfen sollten zugedeckt (Tuch) an einen warmen Ort in deiner Küche gären.
Wenn du es wirklich schnell und professionell mit der Gärung machen möchtest setzt du die Krapfen mit Geschirrtuch auf ein Backblech, deckst die Krapfen zu und schiebst das Blech in deinen Backofen bei ungefähr 50 Grad. Dadurch hast du so etwas ähnliches wie eine Gärkammer. Hierbei musst du jedoch darauf achten, dass du den Backofen nicht zu heiß einstellst, da dir sonst die Krapfen hautig werden.
Wann mache ich das Fett für die Krapfen heiß?
Als Frittierfett für die Krapfen empfehle ich Kokosfett zu nehmen, diese verträgt am besten die Hitze und es stinkt nicht so sehr wie Sonnenblumenöl oder ähnliches. Das Kokosfett brauchst du eigentlich erst ganz am Ende der Gärzeit deiner Krapfen heiß zu machen. Als Temperatur empfehle ich das Fett zwischen 160° Grad und 180 Grad zu erwärmen.
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Wenn du so wie ich die Bauernkrapfen in einem Topf frittierst nimmst du einfach ein Braten-Thermometer oder ein Infrarot-Thermometer und misst die Temperatur regelmäßig. Bei einem Frittiergerät stellst du das Thermostat einfach auf die gewünschte Temperatur ein.
Wie bekomme ich die Bauernkrapfen in das heiße Fett?
Damit du die Krapfen ohne Schaden vom Tuch in das heiße Fett bekommst, stellst du die Bauernkrapfen, wenn diese ihre perfekte Gärgröße erreicht haben, für ungefähr fünf Minuten an die kalte frische Luft und deckst die Krapfen ab. Während dieser Zeit steifen die Krapfen etwas ab und bekommen eine feine Haut, dadurch kannst du die Krapfen ohne Probleme anfassen und in das heiße Fett geben.
Nach dem Absteifen nimmst du vorsichtig einen Krapfen nach dem anderen und legst diesen mit der Oberseite nach unten in das heiße Frittierfett (vorsichtig Fett kann spritzen). Wenn du deine Frittierpfanne voll hast, gibst du einen passenden Deckel auf die Pfanne. Lässt die Krapfen für 90 Sekunden frittieren, nimmst den Deckel ab und wendest die Krapfen mit Hilfe von zwei Gabeln.
Nach weiteren 90 Sekunden wendest du die Krapfen nochmals und bäckst diese bis zur gewünschten Färbung (ca. 20-30 Sekunden) bevor du sie ein letztes Mal wendest und für noch zehn Sekunden frittierst. Danach hebst du die Krapfen entweder mit den Gabeln oder anderem passenden Werkzeug aus deinem Frittierfett, legst diese auf ein Abtropfgitter und lässt die Bauernkrapfen auskühlen.
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