Eine Nussfülle für →Blätter-, →Plunder-, und →Hefeteige herzustellen ist jetzt nicht gerade die große Herausforderung für uns MITBACKER. Ein altes Kinderlied besagt, willst du guten Kuchen backen musst du haben sieben Sachen… Bei einer guten selbstgemachten Nussfülle brauchst du auch viele Zutaten. Im folgenden erkläre ich dir, wie du eine einfache gute Nussfülle und eine eher außergewöhnliche Nussfülle ganz leicht selber herstellen kannst…
Welche Zutaten brauche ich für eine gute Nussfülle?
100 g geriebene und geröstete Haselnüsse
80 g Zucker
100 g Semmelbrösel (Paniermehl)
1 Prise Zimt
ca. 100 ml Milch
Wie mache ich die Nussfülle?
Die geriebenen und gerösteten Haselnüsse, Zucker, Brösel und Zimt gut miteinander trocken in einer Schüssel vermischen. Die Milch, die du am Herd sehr warm gemacht hast, nach und nach dazugeben bis eine gut streichbare Masse entsteht. Die Nussfülle wird dir am Anfang etwas zu weich vorkommen, das ist normal, da die Brösel sehr viel Flüssigkeit aufsaugen und erst aufquellen müssen. Abschließend solltest du das Ganze mit einem Schuss Rum verfeinern.
Du musst die Füllen nicht zwingend ganz abkühlen lassen, denn als Gärbeschleuniger ist es von Vorteil, wenn du warme Füllungen in den →Hefeteig verarbeitest – lediglich bei Blätter- und Plunderteigen sollte die Fülle unter der Schmelztemperatur der eingezogenen Fettschichten liegen (ca. 25 Grad), da es dir sonst passieren kann, das die eingearbeiteten Fettschichten, die vor allem beim Blätterteig für das Volumen verantwortlich sind, wegschmelzen.
Was kann ich machen, wenn die Nussfülle zu weich ist?
Wenn dir die Nussfülle trotz längerer Standzeit noch immer nicht fest genug zum Verarbeiten ist, kannst du ohne weiteres ein paar Gramm Semmelbrösel hinzugeben und das Ganze nochmals durchmischen. Sollte die Fülle viel zu weich sein, musst du aber von allen anderen Zutaten auch dementsprechend nachgeben, da sich sonst der Geschmack stark verändert. Wenn dir die Nussfülle zu fest geworden ist, brauchst du nur etwas Milch (kann ruhig kalt sein) nachschütten.
Was sollte ich über Milch und Haselnüsse wissen?
Die Mengenangabe bei der Milch hängt sehr von der Flüssigkeitsaufnahme der Semmelbrösel ab und kann variieren. Wenn du keine gerösteten Haselnüsse hast, kannst du diese leicht selber rösten. Dazu gibst du die Haselnüsse in eine saubere Pfanne und erhitzt die Nüsse bis du die gewünschte Röstung erreicht hast. Durch die entstehenden Röstaromen bekommst du für deine Nussfülle einen noch erleseneren Geschmack.
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Du kannst Haselnüsse, Mandeln und Walnüsse miteinander mischen. Reine Walnussfüllung hat ein sehr intensives Aroma, diese solltest du vielleicht beachten. Ansonsten kannst du mit jeder dieser Nussarten Füllungen herstellen.
Wie mache ich eine außergewöhnliche Nussfülle?
Vom Herstellungsverfahren kannst du gleich vorgehen, wie ich es dir oben beschrieben haben. Lediglich bei den Zutaten musst du einiges ändern.
Zutaten für die außergewöhnliche Nussfülle:
70 g Haselnüsse gerieben und geröstet
30 g Haselnüsse gehackt
20 g Walnüsse gerieben und geröstet
30 g braunen Zucker (Rohzucker)
50 g Honig
100 g süße Brösel (oder 80 g Semmelbrösel)
1 g Bittermandelaroma
ca. 100 ml Milch
Schuss Nusslikör
Durch das Bittermandelaroma bekommt diese Fülle einen edlen Marzipangeschmack. Durch die gehackten Haselnüsse hast du ein kerniges Highlight beim Genießen.
Von den Zutaten kannst du natürlich selber experimentieren wie du willst, du weißt ja jetzt, wie du dir eine Nussfülle machen kannst. Und der Fantasie sind ja bekanntlich keine Grenzen gesetzt…
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